Noch nie haben wir so oft und so schnell unser Trainingskonzept anpassen müssen wie im vergangenen Jahr 2020. Begonnen hat das Jahr noch ganz normal mit unseren fünf (5) Trainingseinheiten je Woche über die verschiedenen Altersklassen hinweg, aber als schon im März der Coronavirus auftauchte, um sich dann auch in Deutschland merklich auszubreiten, begann das skurrile Auf-und-Ab. Zu dem Zeitpunkt wurde sämtliches Training eingestellt, und auch Turniere, Trainingslager und ähnliche Veranstaltungen mussten leider ausfallen. Ab Mitte Mai wurden die Kontaktbeschränkungen etwas differenzierter gestaltet, so dass Sport in kleinen Gruppen von erst fünf und später zehn Personen wieder möglich war. Unser Outdoor-Training am Freitag konnte also wieder starten, wir sind meist eine Runde laufen gegangen und haben anschließend ein Workout gemacht. Die Pompfdistanz passte knapp nicht zum Mindestabstand. Im Laufe des Sommers, als das Infektionsgeschehen relativ niedrig war, durften wir sogar wieder in die Sporthalle und sowohl drinnen als auch draußen mit unseren Zehnergruppen pompfen und somit fast normal trainieren.
Allerdings nicht lange, denn im November mussten sämtliche Aktivitäten schon wieder eingestellt werden. Damit kein vollständiger Stillstand herrscht, haben wir im November und Dezember eine Lauf-Challenge gestartet, in deren Rahmen wir mit 11 Teilnehmern über 400km erlaufen haben. Im Dezember kam noch ein sportlicher Adventskalender hinzu. Hier gab es täglich eine sportlich fordernde Aufgabe und bei aktiver Teilnahme eine kleine Weihnachtsüberraschung. Da für das aktuelle Jahr bezüglich der Corona-Pandemie noch keine wesentliche Besserung absehbar ist, haben wir seit Januar einmal die Woche ein Online-Training etabliert und harren ansonsten seitdem der Dinge.
Zusammenfassend lässt sich eigentlich nur festhalten, dass es so wenig Training und Turniere wie 2020 während des etwa zehnjährigen Bestehens unserer Juggersparte noch nie gegeben hat, dafür aber auch noch nie so viel Bürokratie, Hygienekonzepte und Anwesenheitslisten.
Foto: Jan Schliep